WIRD IMMER GRÜNER
Unser unternehmerisches Handeln hat neben ökonomischen auch ökologische und soziale Auswirkungen – weltweit. Dessen sind wir uns bewusst und setzen uns mit dem Thema Nachhaltigkeit im Sinne eines verantwortungsbewussten Umgangs mit vorhandenen Ressourcen intensiv auseinander.
Ebenso wie unsere Kupplungslösungen und Elastomere stellen wir auch unsere eigene Nachhaltigkeitsleistung immer wieder auf den Prüfstand. Wir haben verschiedene Handlungsfelder ausgemacht, in denen wir uns nachhaltig engagieren. Unser Ziel ist es, Umweltbeeinträchtigungen, die von unserem Betrieb ausgehen, so gering wie möglich zu halten. Deshalb favorisieren wir ressourcenschonende und regenerative Energien nutzende Lösungen – in unserer eigenen Produktion ebenso wie in den Lieferketten aller benötigten Vorprodukte.
Ressourceneffizienz – Einsparpotenziale erkennen und nutzen
Für den Klimaschutz engagieren wir uns, indem wir unsere Umweltbilanz stetig optimieren und unseren Energiebedarf immer weiter reduzieren. Interne Maßnahmen wie die Wärmerückgewinnung in der Produktion gehören ebenso dazu wie die Aufbereitung statt Entsorgung für eine verbesserte Recyclingbilanz. Unseren CO2-Ausstoß reduzieren wir kontinuierlich und haben dabei die gesamte Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz stets im Blick.
Unser Ziel ist es bis 2030 unseren CO2-Fußabdruck zu halbieren und bis 2050 CO2-neutral zu sein.
Unser Weg zur Nachhaltigkeit:
Respektieren, Regenerieren, Reduzieren.
Wir engagieren uns für eine grünere Zukunft, indem wir Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt unseres Handelns stellen.
ESG - Die drei Säulen der Nachhaltigkeit
Nachhaltig agieren, ethisch handeln, transparent führen.
Die Umweltsäule berücksichtigt den Einfluss eines Unternehmens auf den Planeten. In diesem Bereich spielt insbesondere der Umgang eines Unternehmens mit dem Klima, seinen Treibhausgasemissionen und dem Kohlenstoff-Fußabdruck eine Rolle.
Aber das „E“ in ESG endet nicht bei den Auswirkungen eines Unternehmens auf das Klima. Weitere zu messende Aspekte sind Wasserverschmutzung, Wasserverbrauch und Luftverschmutzung. Darüber hinaus berichten Unternehmen in dieser Kategorie über Landnutzungspraktiken, die Entwaldung und den Erhalt der Artenvielfalt. Schließlich wirken sich auch die Recyclingpolitik eines Unternehmens und ob es ein kreislauforientiertes Wirtschaftsmodell hat, auf seine Bewertung aus.
Die Unternehmensführung befasst sich mit der Führung eines Unternehmens, der Vergütung der Führungskräfte, Prüfungen, internen Kontrollen und Aktionärsrechten. Partner (Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter sowie sonstige Interessenträger) möchten wissen, ob sie dem Unternehmen vertrauen können und welche Art von Entscheidungen hinter verschlossenen Türen getroffen werden. Einige Faktoren, die die Governance-Bewertung einer Organisation beeinflussen könnten, sind die Zusammensetzung des Vorstands, Leitlinien zur Vergütung von Führungskräften, politische Beiträge und Lobbyarbeit sowie bewährte Praktiken bei der Einstellung und Einarbeitung.
Unsere Maßnahmen im Detail.
In unserem Streben nach Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung haben wir konkrete Maßnahmen ergriffen, die sowohl die Umwelt schonen als auch unsere sozialen und Governance-Prinzipien stärken. Von der Installation von Photovoltaikanlagen bis hin zur Optimierung unserer Recyclingprozesse – jede Maßnahme trägt dazu bei, unser ESG-Engagement zu untermauern und einen positiven Einfluss auf unseren Planeten und unsere Gesellschaft zu haben. Entdecken Sie unsere Initiativen und erfahren Sie mehr über die einzelnen Projekte, die unter den Kategorien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung klassifiziert sind. Unser fortlaufendes Engagement zeigt sich in jeder dieser Maßnahmen, die gemeinsam auf unser größeres Ziel hinarbeiten: eine nachhaltige, gerechte und zukunftsfähige Welt zu schaffen.
Warum wir als transformatives Unternehmen im Fluss der Zeiten unser Regenwasser für den benachbarten Zufluss der Emscher säubern – ein Generationenprojekt.
Wasser bedeutet Leben. In unmittelbarer Nähe zu unserem Standort in Bochum an der Vierhausstraße sind wir uns dessen einmal mehr bewusst. Denn direkt angrenzend fließt der Grummer Bach und verbindet gleich zehn Teiche – die Grummer Seenplatte – zu einem beliebten Naherholungsgebiet mit Parkanlage in unmittelbarer Nähe zu REICH – beliebt bei unseren Mitarbeiter:innen für Spaziergänge in der Mittagspause oder die Laufrunde zum Feierabend.
Als die Emschergenossenschaft für die Regenwasserbewirtschaftung der Zukunft im Rahmen des weltweit einzigartigen Projektes „Emscher-Renaturierung“ Unternehmen gesucht hat, die über ein ausreichendes Flächenvolumen und räumliche Nähe zu einem Bachlauf verfügen, überlegten wir nicht lange. Denn der Grummer Bach ist ein direkter Zufluss zur Emscher und so war für uns schnell klar: REICH macht mit!
Regenwasser-Rückgewinnung
Bei REICH reinigen wir unser Oberflächenwasser selbst und leiten es in den Grummer Bach. So wird das Regenwasser wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt. Im Jahr 2014 haben wir dafür eine eigene Regenwasserrückgewin-nungsanlage gebaut. Rund 420.000 Euro investierte REICH in dieses Projekt.
Das Regenwasser wird unterirdisch gesammelt. Dafür wird das Wasser der versiegelten Flächen – am Bochumer REICH-Stammsitz sind es 18.000 qm – zunächst in eine Separations-anlage geleitet, in der es gereinigt wird. Erst das gereinigte Wasser wird dann weitergeleitet. Frei von Schwebstoffen, aber auch frei von leicht flüchtigen Stoffen wie Öl, die im Stra-ßenverkehr vorkommen, wird es durch Rohre in den Grummer Bach eingeleitet. In bester klarer Wasserqualität. Unterirdisch sind Pufferspeicher, sogenannte Rigolen eingebaut – für jede Straßenseite der Vierhausstraße gibt es ein eigenes System.
Für die Beteiligung an der Emscher-Renaturierung wurden den teilnehmendem Unternehmen die Abwassergebühren für einen bestimmten Zeitraum erlassen. Finanzielle Vorteile waren allerdings nicht die ausschlaggebenden Beweggründe für die Beteiligung von REICH am Projekt Emscher-Renaturierung. Wir haben uns vielmehr beteiligt, weil wir damit einen kleinen Teil zurückgeben können. An Bochum, an die Menschen, die hier leben und arbeiten, und nicht zuletzt an alle Menschen in der Emscher-Region – heute und in Zukunft. Engagement für einen Fluss im Wandel der Zeit ist für ein transformatives Unternehmen wie REICH Ehrensache.
Mobiles Arbeiten als Zukunftskonzept – Flexibilität und Effizienz im Einklang mit unserem Engagement für Work-Life-Balance und Nachhaltigkeit.
In der heutigen dynamischen Welt ist die Flexibilität im Arbeitsleben nicht nur ein Wunsch, sondern eine Notwendigkeit. Bei REICH Kupplungen haben wir das erkannt und fördern aktiv das mobile Arbeiten im Homeoffice. Diese Maßnahme spiegelt unser Bestreben wider, die „Soziale“ Komponente des ESG-Rahmenwerks zu stärken, indem wir die Work-Life-Balance unserer Mitarbeiter verbessern und eine Kultur der Flexibilität und des Vertrauens fördern.
Mobiles Arbeiten ermöglicht es unseren Teams, ihre Arbeit effizient und effektiv zu gestalten, unabhängig von ihrem physischen Standort. Es ist auch ein Zeichen unserer Anpassungsfähigkeit und modernen Unternehmensführung, die es uns ermöglicht, auf sich verändernde Umstände schnell zu reagieren und dabei stets das Wohlergehen unserer Mitarbeiter im Blick zu behalten.
Nachhaltigkeit durch mobiles Arbeiten
Indem wir mobiles Arbeiten unterstützen, reduzieren wir nicht nur den ökologischen Fußabdruck durch weniger Pendelverkehr, sondern fördern auch eine inklusive Arbeitskultur, in der Flexibilität und Leistung Hand in Hand gehen. Unser Engagement für mobiles Arbeiten ist ein klares Zeichen dafür, dass wir bei REICH Kupplungen den Menschen in den Mittelpunkt unseres Handelns stellen und gleichzeitig die Prinzipien der Nachhaltigkeit und guten Unternehmensführung hochhalten.
Umweltfreundlich auf jeder Strecke: Unser Elektro-Fuhrpark und Ladesäulen als Schlüssel zu nachhaltiger Mobilität und verantwortungsvollem Handeln.
Über Photovoltaikanlagen gewinnen wir bei REICH Strom für unsere energieaufwendige Produktion und verringern so unseren CO2-Ausstoß pro Jahr beachtlich.
Wie bei industriellen Produktionsprozessen üblich, erfordert auch die Herstellung von Kupplungen jede Menge Energie. Doch je geringer der Energiebedarf, desto besser – sowohl aus ökologischer Sicht für die Umwelt als auch aus ökonomischer Sicht für uns als wirtschaftlich denkendes und handelndes Unternehmen. Der Strombedarf in unserer energieaufwendigen Produktion wurde über die Jahre so beträchtlich, dass wir uns im Jahr 2012 entschieden haben, in die alternative Energieerzeugung zu investieren und uns der Sonnenenergie zuzuwenden. Im ersten Schritt wurden dafür die Hallendächer der mechanischen Fertigung und der Montage von REICH mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Nach den ersten positiven Erfahrungen kamen 2015 die Dachflächen unserer Bürogebäude hinzu.
Eingespeist und eingespart
Der durch Sonnenstrahlen erzeugte Strom ist zu einem wichtigen Teil unserer Energieversorgung geworden. Die gesamte Photovoltaikanlage speiste für uns im Jahr 2021 exakt 128.569 kWh elektrische Energie in unser hauseigenes Stromnetz ein. Im selben Jahr konnten wir dank Sonnenenergie genau 83.570 kg an CO-Emissionen einsparen.Der Wert der eingesparten CO2-Menge ergibt sich durch den Wert 0,65 kg/kWh, der vom Bundesministerium für Umwelt als Referenzwert für die Bundesrepublik Deutschland zur Berechnung genannt wird. Wer uns in Bochum besucht, wird feststellen, dass es noch freie Dachflächen mit Kapazitäten für weitere Photovoltaik-anlagen gibt. Wir haben selbst bereits geprüft, ob eine weitere Photovoltaikanlage auf dem Dach unserer GuKa-Halle realisierbar wäre. Stand heute lässt sich dies aus statischen Gründen leider nicht ohne weiteres realisieren.
Auch mit dem Thema Ökostrom beschäftigen wir uns und haben die Entwicklungen stets im Blick. Für ein Unter-nehmen, das am Markt erfolgreich bestehen möchte, ist Wirtschaftlichkeit immer der entscheidende Faktor. Seit 2021 bezieht REICH zu 100% Ökostrom. Nicht umsonst verpflichten wir uns selbst: REICH wird immer grüner.
REICH setzt aufs Erdreich, wenn es um Heizen geht. Das gesamte Unternehmen wird mit Erdwärme geheizt.
Die Geothermie zählt zu den regenerativen Energien und ist für unsere Energieversorgung als umweltfreundliche Wärmeenergie unverzichtbar geworden. Wir setzen auch auf Sonnenergie und erzeugen Strom mit unseren Photovolta-ikanlagen. Doch im Gegensatz zur Sonne hat die Erdwärme einen unschlagbaren Vorteil: Sie ist jederzeit verfügbar und unerschöpflich. Direkt unter uns. Im Jahr 2012 haben wir deshalb 105 Meter tief in die Erde gebohrt, um eine Erdwärmeheizung für REICH zu installieren und damit auf geothermische Energiegewinnung zu setzen.
In 125 Metern Tiefe herrschen noch idealere, also wärmere Temperaturen, die für eine effektive Erdwärmeanlage noch vorteilhafter gewesen wären. Warum wir dann nicht einfach tiefer gebohrt haben? Aufgrund Bochums Vergangenheit in der Bergbauindustrie, war eine tiefere Bohrung ins Erdreich nicht möglich, aber auch mit einer zwanzig Meter geringeren Bohrtiefe ist eine funktionierende Erdwärmeheizung gewährleistet. So wurde es uns 2012 beim Bau unserer neuen Halle versichert. An deren Bauarbeiten haben wir die Bohrungen für die neue Erdwärmeheizung direkt angeschlossen. Und die zuständigen Geothermieplaner hatten recht.
Heizen, Kühlen, Sparen
Dank der Sondenbohrungen, bei denen Kunststoffleitungen senkrecht in den Erdboden eingebracht werden, wird die höhere Temperatur aus der Tiefe mittels Wärmeträgerflüssigkeit an die Oberfläche transportiert. Die Wärmepumpen speisen sie dann in unser Heizsystem ein. Im Winter nutzen wir die auf diesem Weg gewonnene Erdwärme zum Heizen ebenso wie im Sommer zum Kühlen unserer Halle für die Montage und den Versand. Das funktioniert, weil in den kühleren Wintermonaten dem wärmeren Erdreich thermische Energie entzogen wird. Im Sommer ist das Erdreich kühler, sodass durch die Nutzung der thermischen Energie eine Kühlung erreicht wird.
Das Lüftungssystem in der Halle für Montage und Versand funktioniert genauso wie in der GuKa über einen Wärmetauscher. Die vorgewärmte Zuluft wird in der Halle für Montage und Versand jedoch zusätzlich beheizt, weil geringere Temperaturen herrschen als in der GuKa – durch die Vulkanisationspressen ist es dort nämlich ohnehin wärmer.
Erdwärme ist zwar deutlich nachhaltiger als herkömmliche Heizmethoden, allerdings ist der Stromverbrauch der benötigten Wärmepumpen nicht zu vernachlässigen. Hier können wir unsere Bilanz durch den Einsatz der hauseigenen Photovoltaikanlagen deutlich verbessern. Für unsere Energiegewinnung richten wir den Blick bei REICH sowohl nach oben in Richtung Sonne, als auch nach unten – tief in den Boden Bochums, in dem wir als Unternehmen fest verwurzelt sind.
Bessere Lichtverhältnisse, die gleichzeitig Energie einsparen und den CO2-Ausstoß reduzieren. Wie REICH mit LED-Leuchtmitteln sichtbare Ergebnisse erzielt.
Früher hingen in unserer Bochumer Fertigung noch überall die typischen Leuchtstoffröhren. Es flimmerte und flackerte, und das unterschwellige Brummen war allgegenwärtig. Das ist seit der Umrüstung auf LED-Leuchtmittel lange vorbei. In unser Fertigung konnten wir durch den Austausch von Leuchtstofflampen auf LED-Leuchtmittel die Gesamtanzahl von 198 auf 40 installierte Lampen reduzieren.
Neben der homogeneren Ausleuchtung und einer besseren Gesamtoptik, senkt der Einsatz von LED unseren Energieverbrauch und spart CO2-Emissionen ein. Ausgehend von unserem Drei-Schicht-Betrieb in einer 5,5 Tage-Woche und einer Brenndauer von 24 Stunden pro Tag, ergeben sich die folgenden Vergleichswerte:
Pro Jahr verbrauchen wir mit Leuchtstofflampen 171.243 kWh, mit LED sind es lediglich 65.894 kWh. Das bedeutet eine jährliche Energieeinsparung von über 100.000 kWh. Damit können wir pro Jahr eine 42.140 kg CO2 einsparen – ausgehend von einem Ausstoß von 0,4 kg CO2 pro kWh. Ohne Förderung hat sich die Investition für uns nach 2,5 Jahren amortisiert, mit Förderung bereits nach 1,5 Jahren.
Sichtbare Vorteile
Die Vorteile sind damit deutlich sichtbar. Ökonomisch gesehen freuen wir uns über einen auf diese Weise weiter gesenkten Energieverbrauch, der uns weniger kostet. Denn neben dem niedrigeren Energieverbrauch fallen auch gerin- gere Wartungskosten an. LED-Leuchtmittel erfordern keinen regelmäßigen Austausch wie es bei den Leuchtstoffröhren der Fall gewesen ist. Zudem ist kein Starter mehr notwendig, der regelmäßig ersetzt werden muss. Ein weiterer Vorteil ist, dass es keine Einschaltverzögerung mehr gibt, wie sie bei Leuchtstofflampen üblich ist. Die LED-Leuchtmittel überzeugen insgesamt mit einer deutlich längeren Lebensdauer. Und da ihr Einsatz in unserer Fertigung auch noch Schadstoffe wie Quecksilber vermeidet und keinen Sondermüll produziert, sind wir sichtlich angetan von unserem erfolgreichen LED-Umstieg.
Pro Jahr verbrauchen wir mit Leuchtstofflampen 171.243 kWh, mit LED sind es lediglich 65.894 kWh. Das bedeutet eine jährliche Energieeinsparung von über 100.000 kWh.
Mit unseren Maßnahmen zur Ressourceneffizienz haben wir die nachhaltige Entsorgung und Aufbereitung aller bei REICH eingesetzten Werkstoffe im Blick.
Wenn ein Werkstoff nachhaltig ist, dann ist es Stahl. Stahl bietet ein außergewöhnlich hohes Recyclingpotenzial und ist bekannt für seine Langlebigkeit. Unbegrenzt einschmelzbar kann aus Stahl immer wieder Neues entstehen. Auch Aluminium überzeugt mit seiner guten Materialwiederverwendung. Die bei uns eingesetzten Werkstoffe Stahl und Aluminium trennen wir deshalb sortenrein. Oberstes Ziel dabei ist die bestmögliche Materialwiederverwendung und natürlich ein maximaler Verkaufspreis.
Gummiabfälle werden bei uns über den Restmüll entsorgt. Die Entsorgungsfirma schreddert und trennt den Müll. Je nach Abfallqualität wird dann entschieden, ob das Gummi stofflich recycelt werden kann oder in Zementwerken ver-brannt wird. Eine Möglichkeit, für die sich Abfallentsorger entscheiden können, ist die Weiterverarbeitung des Gummi-abfalls zu Spielplatzmatten. Entscheidend hierfür ist jedoch der Verkaufspreis des Gummiabfalls. Für REICH selbst lohnt sich die stoffliche Wiederverwendung von Gummiabfall fi-nanziell nicht und wird deshalb an den Entsorger weitergege-ben. Neben Aluminium, Stahl und Gummi fallen bei unseren Produktionsprozessen weitere Abfälle an, die wir bei REICH in folgenden Kategorien trennen: Plastikmüll, Holz, Papier bzw. Pappe, Restmüll, Altöl, Altemulsion, Spraydosen und Leucht-stoffröhren.
Steigende Recyclingquote
Sämtliche Abfälle werden bei REICH über entsprechende Entsorgungs- oder Verwertungsbetriebe entsorgt. Einzig der Restmüll wird komplett abgeholt und kommt zu einer Vor-behandlungsanlage. In dieser wird der Restmüll sortiert und einer Verwertung bzw. dem Recycling zugeführt. Der Restmüll aus diesem Vorgang kommt zur Müllverbrennung. Die Recyclingquote des Restmülls ist abhängig von der Abfallqualität und schwankt nach Angaben unseres Entsorgers zwischen 50 – 85 Prozent in der Gesamtabfallmenge. Ziel ist es, trotz dieser Schwankungen im Bereich Restmüll, dass die Recyclingquote des Gesamtabfalls nicht unter 95 Prozent sinkt. In den letzten Jahren konnten wir dieses Ziel stets erreichen und wollen uns weiter verbessern:
Im Jahr 2019 fiel bei REICH die Gesamtmenge von 853.105 kg Abfall an. Davon wurden 828.522 kg recycelt. 24.583 kg machten den Restmüll an der Gesamtabfallmenge aus. Mit einer Recyclingquote von 97,1 Prozent erreichten wir unser Ziel einer Recyclingquote von mehr als 95 Prozent deutlich.
Wir haben in unserer Halle ein Wärmerückgewinnungssystem installiert. Das Ergebnis: Bessere Luftqualität und geringerer Energiebedarf.
Durch den Betrieb der zahlreichen Vulkanisationspressen in unserer GuKa-Halle herrschen dort überdurchschnittlich hohe Temperaturen – beste Bedingungen für eine erfolgreiche Wärmerückgewinnung. Durch das vor ca. fünf Jahren installierte Umluftsystem wird die warme Luft in der Halle abgesaugt. Direkt unter der Hallendecke, denn warme Luft steigt bekanntlich nach oben. Dort befinden sich Absaugstutzen mit je 400 mm Durchmesser. Die warme, verbrauchte Hallenluft wird durch diese Absaug-stutzen abgesaugt und gefiltert. Dabei werden zum Beispiel grobe Schmutzpartikel entfernt. Die so gereinigte immer noch warme Luft, wird dann mit Zuluft von draußen wieder in die Halle geleitet. Die Zuluft wird dabei erwärmt. So ist auch im Winter keine zusätzliche Heizung nötig – außer bei extremer Kälte. Neben der beständig angenehmen Temperatur profitieren unsere Mitarbeiter:innen von einer deutlich besseren Luftqualität während der Arbeit.
Wärmeisolierung der Vulkanisationspressen
Um die Wärme, die von den Vulkanisationspressen in unserer GuKa-Halle ausgeht, noch effizienter zu nutzen, haben wir zusätzlich eine Wärmeisolierung vorgenommen. Diese bietet uns gleich zwei Vorteile: Zum einen benötigen die Pressen dank der Isolierung weniger Energie. Zum anderen erhöhen wir die Produktqualität. Wie das möglich ist? In einer isolierten Vulkanisationspresse kann sich die Wärme deutlich besser verteilen – bis in jede Ecke. Dort wird sie gehalten und ge-währleistet innerhalb der Form überall die gleiche Temperatur.
Für eine gesunde Haltung und gesteigerte Effizienz bieten unsere höhenverstellbaren Tische ergonomische Vielseitigkeit für jeden Mitarbeiter fördern somit das Mitarbeiterwohl.
Bei REICH gehen wir über traditionelle Geschäftspraktiken hinaus, um eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter fördert und zugleich unsere Verpflichtung zu vorbildlicher Unternehmensführung reflektiert. Die Einführung höhenverstellbarer Tische ist ein bedeutender Teil dieser Strategie. Diese Maßnahme fördert nicht nur eine gesunde und dynamische Arbeitsweise, sondern zeigt auch unsere Entschlossenheit, im Einklang mit den „Sozialen“ und „Governance“-Aspekten des ESG-Rahmenwerks zu handeln. Durch die Anpassung der Arbeitsplätze an die individuellen Bedürfnisse jedes Mitarbeiters bekräftigen wir unser Engagement für soziale Verantwortung und eine starke, ethisch geleitete Unternehmensführung. Unsere höhenverstellbaren Tische sind mehr als nur Möbelstücke; sie sind ein Symbol für unser Streben, in allen Bereichen des ESG-Rahmenwerks Maßstäbe zu setzen.
Globale Ziele, lokale Wirkung:
Gemeinsam für eine nachhaltige und gerechte Welt.
Unser Engagement spiegelt sich in der aktiven Förderung der UN Sustainable Development Goals wider. Wir setzen konkrete Schritte, um einen positiven Einfluss auf unseren Planeten, die Menschen und unsere gemeinsame Zukunft zu haben.
Unser Beitrag zu den Globalen Zielen
Mit den SDGs die Zukunft gestalten.
Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen bilden einen universellen Aufruf zum Handeln, um Armut zu beenden, den Planeten zu schützen und sicherzustellen, dass alle Menschen Frieden und Wohlstand genießen können. Bei REICH verstehen wir die Sustainable Development Goals (SDGs) nicht nur als globale Herausforderungen, sondern als Chancen, aktiv zur Lösung beizutragen und positive Veränderungen auf lokaler sowie globaler Ebene zu bewirken.
Mit einer gezielten Auswahl von prioritären SDGs konzentrieren wir uns auf Bereiche, in denen unser Einfluss am größten ist. Unsere Strategie und unser Handeln sind darauf ausgerichtet, messbare Fortschritte in den vier Kernbereichen der SDGs – „Planet“, „People“, „Peace“, und „Prosperity“ – zu erzielen. Von der Schonung natürlicher Ressourcen über die Förderung einer inklusiven und gerechten Arbeitswelt bis hin zur Stärkung von Partnerschaften für gemeinsame Ziele – unser Engagement für die SDGs spiegelt unser Bestreben wider, als Unternehmen Verantwortung zu übernehmen und nachhaltigen Wert für die Gesellschaft und die Umwelt zu schaffen.
Integrity Next
Transparenz und Integrität sind die Grundpfeiler unseres Handelns bei REICH. Um unsere Verpflichtung zu ethischen Geschäftspraktiken und nachhaltigem Handeln zu unterstreichen, sind wir Mitglied bei Integrity Next. Diese Plattform ermöglicht es uns, unsere Fortschritte und Leistungen im Bereich der Nachhaltigkeit und Compliance transparent zu kommunizieren. Besuchen Sie unser Profil und erfahren Sie mehr über unsere Bemühungen und Errungenschaften in den Bereichen Umweltschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensführung.
EcoVadis
Unsere Ambitionen zum ESG unterstreichen wir durch die regelmäßige Beurteilung durch EcoVadis. Schon in der ersten Bewertung konnten wir den Bronze-Status erzielen, welchen wir kontinuierlich verbessern wollen.
Die Initiative Blue Competence
Als Partner der Nachhaltigkeitsinitiative Blue Competence engagieren wir uns aktiv für eine nachhaltige Zukunft im Maschinen- und Anlagenbau. Blue Competence, eine Initiative des VDMA, hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit in unserer Branche zu fördern und innovative, umweltfreundliche Lösungen bekannt zu machen. Im Rahmen unserer Partnerschaft verpflichten wir uns zur Einhaltung der zwölf Leitsätze für nachhaltiges Handeln, an denen wir unser unternehmerisches Handeln ausrichten. Damit leisten wir einen Beitrag zur Sicherung einer lebenswerten Zukunft für kommende Generationen.